So war die WM in Lettland!

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Rund 30 Fans reisten an die WM um die beiden Hubmänner anzufeuern und dabei das sommerliche Wetter in Lettland zu geniessen.
Was für eine Woche! Drei Medaillen gewann Dani und konnte den Weltmeistertitel im Sprint verteidigen. Ein Vierter Platz über die Langdistanz unterstreicht seine unglaubliche Konstanz auf Weltklasseniveau. Und das alles im Alter von 35 Jahren. Martin lief es dieses Jahr nicht nach Wunsch und wurde 16. im Sprint. Damit blieb er erstmals seit 2013 ohne WM-Medaille. Nach seinem Sprinteinsatz wechselte er vom WM-Team zum Fanclub und feuerte Dani sowie die anderen Schweizer Atheten an.
Für die mitgereisten Fans gab es neben dem Zuschauen der WM-Rennen viel Kulturelles zu entdecken. Die Sprintwettkämpfe fanden nämlich in Riga, der Hauptstadt von Lettland, statt und das Fanclub-Hotel befand sich nur einen Katzensprung vom historischen Zentrum entfernt. Perfekt, um in der hübschen Stadt zu flanieren, in feinen Restaurants zu speisen und regelmässig auf die vielen Erfolge anzustossen. Gleich nach der Ankunft gab es eine Stadtführung durch die geschichtsträchtige Innenstadt inklusive Balsamdegustation. Balsam ist ein lettischer Schnaps, welcher mit seinen 45 Promilleprozent als Heilmittel gegen jegliche Beschwerden und Gebrechen angepriesen wird. Der Geschmack erinnert an Appenzeller, nur noch bitterer. Das erste gemeinsame Abendessen vergessen die Fanclubmitglieder sicher auch nicht so schnell: In einem alten Keller unter den Gassen Rigas wurden bei Kerzenlicht mittelalterliche Speisen serviert. Die Nähe zur Ostsee wurde mehrmals genutzt, um sich am Sandstrand auszuruhen und sich vom heissen Wetter im angenehmen Wasser abzukühlen.
Für die WM-Waldrennen zog der Fanclub um nach Sigulda in den Gauja-Nationalpark, wo auf einer Waldlichtung unmittelbar neben dem Start der Mitteldistanz in einfachen Hütten gehaust wurde. Beat hat einmal mehr alles perfekt organisiert und hatte ein gutes Näschen mit den Unterkünften. Trotzdem entstand bei der Ankunft in Sigulda ein unerwartetes Problem: Eines unserer 4 Häusern war bereits von schwedischen OL-Läufern besetzt. Nun, wie konnte das passieren und wer war dafür verantwortlich? Denn Beat war sich 100%ig sicher, dass er dieses Haus zugesprochen bekommen hatte und zeigte die Bestätigung den Besitzern. Weil die Buchung nicht direkt über die Vermieter gelaufen war, gab es wohl Kommunikationsschwierigkeiten. So liess sich das Problem nicht sofort lösen. Vor Eintritt der Dunkelheit hatten aber die Schweden die Tatsache akzeptiert, dass wir das von ihnen schon bezogene Haus gebucht hatten, und räumten das Lager. Gerade noch rechtzeitigt konnten wir die Häuser beziehen, und uns wieder voll auf die WM und die Zuschauerläufe konzentrieren.
Die sechs Zuschauerläufe boten für alle OL-Läufer unter den Fans spannende Wettkämpfe mit viel Abwechslung. Während die WM-Waldrennen in grünen Wäldern stattfanden, gab es für die Zuschauerläufe einige Leckerbissen. Die Highlights waren das Küstengelände bei Riga und ein Sumpfgebiet in Sigulda, welche sich beide als sehr gut belaufbar und technisch extrem schwierig entpuppten. Eine Etappe fand im Rahmen eines Waldsprints im lettischen Pendant zum schweizerischen Ballenberg statt. So konnte man nach dem Lauf noch historische lettische Häuser bestaunen. Das abschliessende WM-Gelände der Mittel- und Langdistanz sowie der Staffel war dann ein zäher Kampf durchs Unterholz und man konnte erahnen wie es den WM-Läufern ergangen ist.
Wenn gerade kein WM- oder Zuschauerlauf stattgefunden hat, unternahm die Fangemeinde unterschiedliche Aktivitäten. Die Jungen und Junggebliebenen bevorzugten das eigene Beachvolleyballfeld bei der Unterkunft oder den Gauja Fluss mit Sandstrand, wobei die Älteren der Gruppe etwas Kulturelles unternahmen und die 3 historischen Burgen Siguldas besichtigten. Einen Abend verbrachten jedoch alle am gleichen Ort: Unser Präsi Martin Koster trommelte alle anwesenden Schweizer Fanclubs zusammen, um bei einem gemeinsamen Abendessen auf die insgesamt 10 Schweizer Medaillien anzustossen.
   
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