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Geburtstagsinterview mit Dani

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Das Clubheft der OL Regio Wil interviewte Dani zu seinem 30. Geburtstag und über seine Pläne bis zur WM in Finnland:

Die Fragen stellte Daniel Stutz (DST): Am 16. April hast du einen runden Geburtstag gefeiert. War das für dich nebst den ausgelassenen Feierlichkeiten ein Anlass auch ein wenig zurück oder gar in die weitere Zukunft und über den OL hinaus zu schauen?
Dani Hubmann (DH): Ich war die ganze Woche und so auch an meinem 30. Geburtstag in einem Trainerkurs in Tenero. Da war ich ziemlich beschäftigt und habe phasenweise sogar vergessen, dass ich Geburtstag hatte. Auch die Feierlichkeiten hielten sich in Grenzen, denn momentan befinde ich mich in einer sehr seriösen und zum Glück auch guten Trainingsphase. Einen Ausblick, Rückblick und hoffentlich auch die Feierlichkeiten hole ich dann im Sommer nach der WM nach.

DST: Zu deinem Geburtstag hast du im Tessin ein entspannendes Bad genossen. Die Frage die uns natürlich alle interessiert ist, bist du freiwillig in den Brunnen gestiegen und wie warm bzw. kalt war das Wasser?
DH: Klar bin ich da freiwillig reingestiegen! Zugegeben, ich bin oft ein Warmduscher. Aber nach dem Training eine Abkühlung tut immer gut, speziell für die Beinmuskulatur. Zu Hause hatte ich über den Winter einen grossen Wasserkübel auf dem Balkon, inkl. Hammer um die Eisdecke zu durchbrechen, und um nach dem Training meine Beine und Füsse abzukühlen.

DST: An den beiden Testläufen in Weinfelden hast du dich rechtzeitig und souverän für die Nordic Tour und die WM in Position gebracht. Was sind deine Zwischenziele auf dem Weg zur WM und woran willst du schwergewichtig bis Anfangs Juli noch arbeiten?
DH: Die Testläufe in Weinfelden liefen erstaunlich gut, die Form ist schon besser als ich dachte. Der nächste wichtige Wettkampf ist die Nordic Tour anfangs Juni, da will ich 100% meines Levels erreicht haben. Dazu brauche ich noch ein paar gute und harte Trainings. Bis dahin laufe ich auch noch Wettkämpfe in Schweden und trainiere in Finnland, um möglichst viele WM-relevante Einheiten gemacht zu haben.

DST: Im heutigen Twitter kursierte eine Aussage des Bahnlegers Samuli der WM im Finnland, wonach nur ein Allrounder die Lang- und Mitteldistanz gewinnen könne. Bist du dieser Allrounder? Willst du alle Disziplinen bestreiten oder wirst du dich auf einzelne Disziplinen fokusieren (und welche)?
DH: Ich denke schon, dass ich ein Allrounder bin, der mit dem entsprechenden Aufwand jedes Gelände in den Griff kriegen kann. Die Mitteldistanz wird ruppig und technisch schwierig, da sie auf einem detailreichen Hügel stattfindet. Das Gelände der Langdistanz ist sehr schnell und Kompasslaufen wird entscheidend sein. Also etwas was mir sehr liegt, wenn ich wieder so fit werde wie ich das bei den WM's 2008 und 2009 war. Ich will mich noch nicht festlegen, was ich bei der WM laufen will. Im Moment halte ich mir alle Optionen offen. Ein Start bei Sprint und Langdistanz wird aber eher schwierig, da die beiden Läufe (inkl. Quali, also 4 Wettkämpfe) innerhalb von 3 Tagen ausgetragen werden.

DST: Du hast diesen Winter viel alternatives Training absolviert. Keiner hat soviel Erfahrung in diesem Bereich wie du. Was ist das Erfolgsgeheimnis beim Ersatz von langen Ausdauerläufe und Intervall-Trainings? Was gilt es zu beachten, wenn man alternative Trainings in seinen Trainingsplan einbauen will?
DH: Das Schöne am Alternativtraining (Velo, Wasser, Langlauf) ist, dass man keine Schläge zu verdauen hat. Daher konnte ich diesen Winter viele Stunden trainieren, ohne Schmerzen, ohne Muskelkater. Das genoss ich sehr. Ein Geheimnis in diesem Sinne gibt es eigentlich nicht. Ich habe einfach konsequent 2x pro Tag trainiert über den Winter, so kann man ein gewisses Niveau halten. Die Trainingsphilosophie war die gleiche: Lieber 2 qualitativ gute Trainings an einem Tag als ein mega langes Training. Um wieder eine Top OL-Form zu erreichen geht es aber nicht ohne Lauftrainings, die ich ja nahdisnah in meinem Saisonaufbau drin hatte.

DST: Wir staunen immer wieder über deine perfekte Körperhaltung während des Wettkampfs unter höchster Belastung. Ist das der Lohn der Arbeit oder liegt das in den Genen? Kannst du uns auch für diesen Bereich ein Trainings-Tipp geben?
DH: Hm, also du meinst den Laufstil? Daran arbeitet man schon immer wieder. Früher habe ich viele Laufschuleinheiten bei Hans Baumann gemacht. Diese würden mir auch heute noch gut tun und werden meiner Meinung nach im OL unterschätzt. Denn es ist sehr schade, wenn man wegen einem „Fehler" in der Laufbewegung Energie verpufft. Ich wurde letzthin gerade bei einem Bahntraining gefilmt und habe das Video nachher mit dem Nationaltrainer von Swiss Athletics analysiert (Video siehe hier). Je älter dass man wird, desto schwieriger wird es natürlich etwas zu ändern. Aber man kann beispielsweise selbst darauf achten, ob man im Mittelfussbereich landet oder auf der Ferse. Wenn man möglichst schnell vorwärts kommen will sollte man nicht auf der Ferse landen, denn dann geht die Federwirkung verloren und die Energie geht in den Boden.

DST: Du fährst mit Martin an die Nordic Tour. Auf der Liste der selektionierten stehen je zweimal die Namen Hubmann und Kyburz. Was könnten die Gründe sein, dass „die Familie" für Spitzenleistungen im OL ein scheinbar erstklassiges Umfeld bietet? Oder ist dieses Phänomen eher ein Zufall?
DH: Es gibt ja viele OL-Familien und so gesehen ist es nicht verwunderlich, dass ab und zu zwei davon gut werden. Wenn es den einen packt, nimmt es dem anderen den Ärmel plötzlich auch rein. Dazu kann man sicher sagen, dass in solchen Familien einiges richtig läuft: Viel Bewegung und Sport im Kindesalter, Freiraum für unzählige Trainingslager und Weekends, ausgewogene Ernährung, usw.

Lieber Dani, die Redaktion bedankt sich herzlich für die spontane Gewährung des Interviews. Wir wünschen dir eine super Saison und dass du an der WM deine Ziele erreichen kannst. Dafür drücken wir dir die Daumen!!
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